Ein tolles Erfolgserlebnis hatten unsere Nachwuchspiloten Philip Trautwein und Rohi Abbasi am vergangenen Wochenende. Sie durften beide zu ihren ersten Solo-Flügen abheben. Am vermutlich letzen Flugtag der Saison vollendeten sie das Kunststück, innerhalb einer Flugsaison den Sprung vom Fußgänger zum Alleinflieger zu schaffen.

Für das Wochenende war stabiles Herbstwetter vorhergesagt. Da keine Dienste mehr eingeteilt waren, wurde per Rundruf und sozialer Medien kurfristig ein Flugbetrieb für den Sonntag organisiert. Schnell fanden sich genügend Freiwillige, um die verschiedenen erforderlichen Positionen zu besetzen. Doch vor dem Alleinflug mussten die beiden Jungpiloten am Samstag noch in einem kleinen Test ihre theoretischen Grundkenntnisse unter Beweis stellen. Erwartungsgemäß waren beide gut vorbereitet, sodaß sie diese Prüfung mit Bravour hinter sich bringen konnten.

Am Sonntag gings es dann Schlag auf Schlag. Als Erster musste Philip zwei Überprüfungsstarts mit den Fluglehrern Volker und Axel durchführen. Beide gaben  daraufhin das ok für den Alleinflug. Völlig unaufgeregt und souverän legte der gerade erst 14 Jahre alt gewordene Flugschüler drei blitzsaubere Platzrunden hin und durfte anschließend die Glückwünsche der Fliegerkameraden entgegen nehmen - als Besonderheit gabs dazu natürlich auch den obligatorischen Blumenstrauß, der im Herbst naturgemäß weniger Blüten, aber dafür viele andere mehr oder weniger angenehme Pflanzen enthielt.

Dann war Rohi an der Reihe. Obwohl er erst seit knapp 2 Jahren in Deutschland ist, konnte er sich nun seinen Traum vom (Allein-)Fliegen erfüllen. Wie Philip musste er unter den Augen der beiden Fluglehrer sein erlerntes, praktisches Können unter Beweis stellen, bevor er die Freigabe zum Alleinflug erhielt. Die drei Platzrunden ohne den bisher im hinteren Sitz mitfliegenden Fluglehrer absolvierte er dann genauso problemlos und ohne Anlass zur Kritik - und wurde deshalb danach ebenso beglückwünscht; die Bilder sind fast deckungsgleich zu denen mit Philip kurz zuvor.

Berechtigterweise dürfen sich die beiden über diesen gelungenen Saisonabschluß freuen - und schon mal gespannt sein, was die neue Flugsaison ab dem nächsten Frühjahr so mit sich bringen wird.   

Garniert wurde dieser erfolgreiche Flugtag noch durch den Besuch zweier Flugzeuge von der Hahnweide. Eines davon war ein richtiger Oldtimer - eine von Segelflugpionier Wolf Hirth konstruierte und gebaute Gö 4, die sich im Besitz des Vereins "Fliegendes Museum Hanhnweide" befindet. Mit seiner ungewöhnlichen Bauweise, geprägt durch den breiten Rumpf, der die beiden nebeneinander sitzenden Piloten aufnimmt, und die breiten Flügel, hat dieses Flugzeug ein sehr charakteristische Flugbild. So ließ es sich Niels Wientjens nicht nehmen, einen kurzen Testflug mit einem der beiden Piloten zu unternehmen - und war vor allem von der für Segelflugzeuge doch ziemlich ungewöhnlichen Sitzanordnung begeistert.

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